Röntgen

Die röntgenologische Untersuchung stellt neben dem Ultraschall einen wichtigen Bestandteil der bildgebenden Diagnostik dar. Mittels Röntgenstrahlung ist es möglich, den Körper des Tieres abzubilden, und Veränderungen des Skelettapparates oder der inneren Organe festzustellen.

Um eine gestreckte, gerade Lagerung des Tieres und somit qualitativ hochwertige Aufnahmen zu ermöglichen, ist bei bestimmten Aufnahmen (Hüftröntgen, Schädelröntgen) eine Sedation bzw. Narkotisierung des Tieres notwendig. Aufnahmen des Brust- und Bauchraumes können allerdings in der Regel vom wachen Tier angefertigt werden.

Die Erstellung der Röntgenbilder erfolgt aus Gründen des Strahlenschutzes in der Regel ohne Besitzer oder Besitzerin. Der Patient wird in Seiten-, Brust-Bauch- und/oder Rückenlage auf einem Untersuchungstisch manuell fixiert und schließlich geröntgt. Für eine vollständige Abklärung sind meistens Aufnahmen in mehreren Ebenen notwendig (z.B. in Seiten- und Rückenlage).

Da unterschiedliche Techniken bzw. physikalische Prinzipien zum Einsatz kommen, stellen Röntgen und Ultraschall bildgebende Verfahren dar, die sich ergänzen und daher häufig in Kombination angewandt werden. So können im Röntgen die Organe beispielsweise nur anhand ihrer Größe und Form beurteilt werden, wohingegen im Ultraschall auch eine Beurteilung der Organstruktur möglich ist. Andersherum stellen Luft- bzw. Gasansammlung ein Problem im Ultraschall dar, da die Schallwellen hier reflektiert werden, und die Sicht somit eingeschränkt ist.