EKG (Elektrokardiogramm)

Bei Patienten mit unregelmäßigem Herzschlag, belastungsabhängiger Schwäche oder einer unklaren Anfallssymptomatik ist die Überprüfung des Herzrhythmus mittels EKG indiziert. Das Elektrokardiogramm bildet die Ausbreitung der Erregung im Herzen ab, und kann somit Störungen der Erregungsbildung und -ausbreitung im Herzen detektieren. Gleichzeitig liefert es außerdem Hinweise auf morphologische Veränderungen, wie z.B. eine Größenzunahme von Herzkammern und/oder -vorhöfen.

Für die Untersuchung wird das Tier, wenn möglich in die rechte Seitenlage verbracht. Bei Patienten bei denen das nicht möglich ist, kann die Untersuchung auch im Stehen durchgeführt werden. Allerdings kommt es hierdurch zu einer Verschiebung der Herzachse sowie unter Umständen zu Zitterartefakten. Dies muss bei der Interpretation berücksichtigt werden.

Im Anschluss werden 5 Elektroden an die Haut im Bereich der Gliedmaßen sowie am Brustkorb angeklemmt, und für einen besseren Kontakt mit Alkohol befeuchtet. Der Herzrhythmus wird nun anhand eines transportablen Geräts aufgezeichnet. Auffällige Rhythmusstörungen können so detektiert, ausgedruckt und im Anschluss ausgewertet werden.

Sollten im Untersuchungszeitraum keine Rhythmusstörungen auffällig sein, so schließt das intermittierend auftretende (z.B. belastungsabhängige) Unregelmäßigkeiten des Herzschlages nicht vollständig aus. Im Einzelfall muss daher über die Notwendigkeit eines 24-h-EKG´s entschieden werden.